Dienstag, 2. Dezember 2008

Weinachtstüren

Im Dormitorio von uns Studentinnen giebt es einen speziellen Tag im November, die Tradition, dass alle Mädchen ihre Türen weihnachtlich schmücken. Leider haben wir drei das nicht mitbekommen und konnten so nicht teilnehmen, aber ich möchte euch trotzdem die Türen der anderen Zimmer zeigen, an denen ich nun täglich vorbeilaufe.
Am Ende wir immer die schönste Tür zum Sieger gekürt, was meint ihr, welche es dieses Jahr war?


Auflösung: Es war die letzte Tür.

Insgesamt ist es hier sehr schwierig in Weihnachtsstimmung zu kommen, denn hier stehen Palmen und Weinachtsbaum nebeneinander, ausserdem tragen die Tagestemperaturen von ca. 28º auch nicht gerade dazu bei.


Meine Lehreruniform
Vor allem meine Eltern haben mich öfter gefragt, wie meine Lehreruniform aussieht, deshalb wollte ich sie euch einmal vorführen, auch wenn ich diese Bilder nicht wirklich gerne mag.
Wir alle finden diese Uniformen nämlich ziemlich hässlich und sie erinnern uns an Uniformen anderer Berufgruppen, deshalb ein zweites Rätsel: Welche Berufe stellen wir auf den folgenden Fotos da-


Selbstverständlich sind nur die zwei ersten Bilder gemeint. Das erste stellt, wie sicher leicht zu erkennen Stuardessen dar und das zweite sollen zwei Politessen sein, die sich über die Höhe eines Strafgeldes unterhalten.

Ich habe mich übrigens sehr über die Kommentare zu meinem letzten Blogeintrag gefreut. Es ist schön für mich zu wissen, dass mein Blog gelesen wird und von wem. Ich würde mich deshalb total freuen, wenn ihr, die ihr dies lest mir einen Kommentar hinterlasst. Für die, die nicht wissen, wie das geht eine kurze Erklärung:

1. auf "Kommentare" klicken

2. dann erscheinen die Komentare von anderen auf der linken Seite und rechts öffent sich ein Feld auf dem steht "Hinterlassen sie ihren Kommentar" dort einfach einen kurzen text reinschreiben, freu mich auch über ein Wort.

3.unter dem Textfelt stehen Buchstaben aneinander gereiht, diese im Feld "Wortbestätigung" wiederholen.

4.unter "Wählen Sie eine Identität aus" auf "Name/ULR" klicken und den Namen unter dem ich euch kenne in das Feld "Name" schreiben.

5. auf "Veröffentlichen" klicken.

und fertig.

Ich freu mich echt voll, wenn ich dann eure Kommentare lesen kann. Ihr könnt auch anmerken, was ihr noch gerne im Blog lesen würdet oder mir Tips geben, wie man eine Grundschulklasse unterrichtet, mir sagen, dass mein Blog langweilig ist, oder dass ihr auf das gute Wetter neidisch seid, oder...

Spendensammlung und Parade

Nach endloslanger Zeit habe ich es nun endlich geschafft mal wieder ein paar Bilder zusammenzutragen um euch von den letzten Wochen zu berichten.

Zuerst wäre da die Spenden, die wir zugunsten von Alamos gesammelt haben. ich war sehr glücklich darüber, denn so fiel die Grundschuel aus. Wir fuhren also mit dem Schulbus zu einer kleinen Stadt im Westen von Novojoa. Dort bekamen wir Lehrer dann ein paar Kinder zugeteilt, mit denen wir bestimmte Häuserblogs abklappern mussten. Ich bekam zwei Rabauken aus der 3ten Klasse.
Das sind sie Daniel und Hugo. Sie machten ihre Sache wirklich gut, wie könnten sie auch nicht, denn wer kann schon nichts Spenden, wenn einen diese süssen Jungs mit ihren grossen brauen Augen darum bitten.


Da ich keine Bilder vom Spendensammeln direkt habe, zeigt Kim euch hier, wie es bei ihm lief. Er war mit einigen seiner Jungs vom Kinderheim unterwegs. Das war echt ganz gut für ihn, denn vor allem Jose ist ein echter Profi, wenn es darum geht sich Sachen zu erbetteln.


Insgesamt war ich echt überrascht, wie gebefreudig die Mexikaner waren, die wir fragten, denn wir sammelten in einem ziemlich armen Teil der Stadt. Die Häuser waren dort zum grossen Teil so klein wie ein Zimmer und in einem schlechte Zustand. Aber trotzdem gaben die Hausbesitzer immer gerne ein paar Pesos.


Insgesamt hat mir das ganze doch mehr Spass gemacht, als ich erwartet hatte, aber kein Wunder, bei diesem Dreamteam.

Die Parade in Navojoa

An einem Montag im November fand eine grosse Parade durch Novojoa statt, bei der sich jede Schule vorstellte. Unsere Chefin bestand darauf, dass wir uns in Trachten kleideten und Fahne schwenkent das Institut vertraten. Also blieb mir nichts anderes übrig, als ein Kleid anzuziehen, das wohl an die Tracht aus dem Schwarzwald erinnern sollte, zum Glück fehlte der Hut und mit den anderen an der Parade teilzunehmen.

So liefen wir huldvoll winkend durch die Stadt.


War aber auch eine ganz lustige Aktion.

Donnerstag, 13. November 2008

Freies Wochenende!!

Letztes Wochenende war unser erstes freies Wochenende. Sarah, Vroni, Janek und ich entschieden uns nach San Carlos zu fahren.



Das man hier auf der Ladefläche einens Pickups fahren kann finde ich echt sehr cool. Wir wurden also in die Stadt gefahren und liessen uns zur Einstimmung auf die Seeluft schon mal die Stadtluft um die nase wehen.
Die fahrt mit dem Bus dauerte 3 Stunden. Als wir Abends ankamen fanden wir ein schönes Motel, indem wir uns einrichteten.



Am nächsten Morgen erkundeten wir dann den Strand und fanden eine wunderschöne Bucht. Wir legten uns in den Sand und liessen uns von der Sonne bescheinen.

Das Wasser war traumhaft blau, klar und warm.
Wir schwammen mit Pelikanen...
...und für kurze Zeit liessen sich sogar Delfine blicken.
( teoretisch kann man auf diesem Bild zwei dunkle Punkte erkennen, die Delfine darstellen)


So verbrachten wir einen wunderschönen Sabbat, an dem wir vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang die mexikanische Novermbersonne genossen.


Abends setzten Vroni und ich uns noch in die Strandbar und liessen und eine frische Limonade schmecken, während uns ein älterer USAmerikaner mit Livemusik unterhielt-

was für einen schönes Wochenende!

Mittwoch, 5. November 2008

...und sonst so?

Ich denke ich werde ab und zu einen Post mit dem Titel "...und sonst so?" veröffentlichen, in dem ich euch die Fotos zeige, die nicht für einen eigenen Post reichen, die euch aber das Leben hier näher bringen.

Arbeiten auf der Orangenplantage

An eienem Sonntag wurde uns gesagt, dass alle Lehrer und sonstiges Arbeitspersonal an diesem Tag auf die Orangenplantage fahren sollen, um dort zu arbeiten.
Wir fuheren also morgens um 6 Uhr los. Anfangs fragten wir uns noch, warum so früh, aber als es später und deutlich heisser wurde erklärte sich diese Frage von selbst.
Wir wurden also in 4er Gruppen eingeteilt. Man dückte uns Schaufeln, Harken und Macheten in die Hand und sagte uns, wir sollen die Bäume von Unkraut und Gestrüb befreien.

In der Plantage wachsen sowohl Orangen-, als auch Grapefruitbäume.
Sie ist schon ziemlich gross, sodass wir nur einen Bruchteil an diesem Vormittag schafften



Ich fand das arbeiten mit der Machete sah so leicht aus, aber man sollte es wirklich nicht unterschätzen. Es geht ganz schön in die Arme und an der Technik haben die Mexikaner sicher schon von Kindesbeinen an gefeilt.
Auch wenn der Tag ganz schön anstrengend war hatte er einiges Positives- ich habe zum ersten Mal ein Opussum und einen Laubfrosch gesehen...

...auserdem haben die frisch vom Baum gepflückten Grapefruits fantastisch geschmäkt!





Deutscher Apfelkuchen
An einem Samstag lud uns unsere Chefin vom Institut ein. Sie wollte ein Potluck mit Speisen aus den verschiedenen Ländern veranstalten. Kim und ich "googelten" was deutsches Essen ist und was sich einfach herstellen lässt. Am Ende entschieden wir uns für Apfelkuchen.
Kim ging also einkaufen und am Abend trafen wir uns um zu backen.



Mit sehr viel Liebe und Geduld stellten wir den Teig her- das Mehl wurde langsam eingesiebt und jedes Ei eine Minute lang gerührt.


Dann schnitten wir die Apfel ebenso sorgsam. Jeder auf seine ganz eigene Weise...

Kim ordnete alles sehr struckturiert an. Ich bekam ganz schön Ärger mit ihm für jede braune Stelle, die am Apfel zu sehen war.
Das Ergebniss liess sich sehen...



Wir stelletn den Kuchen in den Ofe und ich ging. Am nächsten Tag in der Kirche erzählte mir Kim, dass der Kuchen verbrannt sei. Nicht so schlimm dachte ich mir, da kratzt man das schwarze ab und dann kommt da jede menge Puderzucker drüber und dann geht das schon. Aber als wir am Samstag den Kuchen holen wollte kamen wir zu spät- Ameisen hatten sich schon darüber hergemacht. Nachdem wir die Ameisen abgeklopft hatten und den Kuchen aus der Form holen wollten fiehl er uns als Stückenchen entgegen.
Wir brachten also halbverbrannte mit Ameisen beigemischte Kuchenstückchen zum Potluck mit- haben aber lecker geschmeckt.

"noche de sueños"

Die "noche de sueños" übersetzt "Die Nacht der Träume" ist eine Veranstahltung, die jedes Jahr von den männlichen, oder den weiblichen Unistudenten organisiert wird. Dieses Jahr waren die Studenten an der Reihe die Studentinnen einzuladen. Als Thema war lediglich vorgegeben sich elegant zu kleiden, also taten wir dies.

Sarah, die leider nicht mitwollte half Vroni und mir uns einigermassen ordentlich anzuziehen. Anschliessend trafen wir die anderen, mit denen wir einen Tisch reserviert hatten.

Als da wären...

Renate und Franzisko...

Franzisko ist ein superlieber Freund, der sich sehr bemüht mit uns auf Spanisch zu sprechen, auch wenn das sicher sehr viel Geduld erfordert.

Die Beiden zeigen uns hier, dass das Essen wenigstens edel serviert wurde, auch wenn man für diesen Pudding keinen Löffel dazubekam, sodass man ihn schlürfen musste.

Vroni und Daniel...




Mit Daniel kann man sich auch sehr gut auf Englisch unterhalten, da er für ein Jahr in den USA lebte. Leider bietet die Uni seinen Studiengang nicht mehr an, deshalb musste er vor 2 Wochen gehen, aber die "Traumnacht" an Vronis Seite wollte er sich nicht entgehen lassen.

...Janek und Kyla



Kyla ist unsere beste Freundin hier. Sie hat den grössten Teil ihres Lebens in den Staaten verbracht und wir können also die ganze Zeit auf Englisch mit ihr kommunizieren. Wenn sie und Sarah sich unterhalten ist es für mich schon manchmal ganz schön schwer mitzukommen.

Janek und sie drücken mit diesem Foto übrigens sehr eindrucksvoll das Thema dieses Abend aus.

...und Gustavo und ich



Gustavo hatte mich schon sehr früh gefragt, ob ich mit ihm auf das Fest gehen würde. Er hatte sich vorher nur ca.2mal mit mir unterhalten- grosser Fehler, denn wir merkten schon bald, dass die Komunikation zwischen uns nicht funktioniert. Er spricht sehr leise und undeutlich, so dass ich echt Probleme habe ihn zu verstehen. Ich konnte mich also während des gesamten Abend nicht wirklich mit ihm unterhalten. Das war sehr schade, denn das Progamm unterhielt einen nicht besser- ein romantischer Liedvortrag reihte sich an den anderen und als ich erwartete, dass nun endlich der inoffizielle Teil beginnen würde, war's auch schon vorbei. Somit war der Titel der Nacht auf jeden Fall gut gewählt- man war die ganze Zeit am einschlafen und dabei in Land der Träume zu gleiten.

Aber es war mal was anderes.