Ich denke ich werde ab und zu einen Post mit dem Titel "...und sonst so?" veröffentlichen, in dem ich euch die Fotos zeige, die nicht für einen eigenen Post reichen, die euch aber das Leben hier näher bringen.
Arbeiten auf der Orangenplantage
An eienem Sonntag wurde uns gesagt, dass alle Lehrer und sonstiges Arbeitspersonal an diesem Tag auf die Orangenplantage fahren sollen, um dort zu arbeiten.
Wir fuheren also morgens um 6 Uhr los. Anfangs fragten wir uns noch, warum so früh, aber als es später und deutlich heisser wurde erklärte sich diese Frage von selbst.
Wir wurden also in 4er Gruppen eingeteilt. Man dückte uns Schaufeln, Harken und Macheten in die Hand und sagte uns, wir sollen die Bäume von Unkraut und Gestrüb befreien.

In der Plantage wachsen sowohl Orangen-, als auch Grapefruitbäume.
Sie ist schon ziemlich gross, sodass wir nur einen Bruchteil an diesem Vormittag schafften



Ich fand das arbeiten mit der Machete sah so leicht aus, aber man sollte es wirklich nicht unterschätzen. Es geht ganz schön in die Arme und an der Technik haben die Mexikaner sicher schon von Kindesbeinen an gefeilt.
Auch wenn der Tag ganz schön anstrengend war hatte er einiges Positives- ich habe zum ersten Mal ein Opussum und einen Laubfrosch gesehen...


...auserdem haben die frisch vom Baum gepflückten Grapefruits fantastisch geschmäkt!
Deutscher Apfelkuchen
An einem Samstag lud uns unsere Chefin vom Institut ein. Sie wollte ein Potluck mit Speisen aus den verschiedenen Ländern veranstalten. Kim und ich "googelten" was deutsches Essen ist und was sich einfach herstellen lässt. Am Ende entschieden wir uns für Apfelkuchen.
Kim ging also einkaufen und am Abend trafen wir uns um zu backen.


Mit sehr viel Liebe und Geduld stellten wir den Teig her- das Mehl wurde langsam eingesiebt und jedes Ei eine Minute lang gerührt.

Dann schnitten wir die Apfel ebenso sorgsam. Jeder auf seine ganz eigene Weise...


Kim ordnete alles sehr struckturiert an. Ich bekam ganz schön Ärger mit ihm für jede braune Stelle, die am Apfel zu sehen war.
Das Ergebniss liess sich sehen...

Wir stelletn den Kuchen in den Ofe und ich ging. Am nächsten Tag in der Kirche erzählte mir Kim, dass der Kuchen verbrannt sei. Nicht so schlimm dachte ich mir, da kratzt man das schwarze ab und dann kommt da jede menge Puderzucker drüber und dann geht das schon. Aber als wir am Samstag den Kuchen holen wollte kamen wir zu spät- Ameisen hatten sich schon darüber hergemacht. Nachdem wir die Ameisen abgeklopft hatten und den Kuchen aus der Form holen wollten fiehl er uns als Stückenchen entgegen.
Wir brachten also halbverbrannte mit Ameisen beigemischte Kuchenstückchen zum Potluck mit- haben aber lecker geschmeckt.